Fördermittel für Energieeffizienz Massnahmen
Ihre neue Immobilie energetisch und komfortabel ausbauen!
Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb Ihrer neuen Immobilie!
Ist Ihre Immobilie energetisch auf dem höchsten Stand und auch altersgerecht und komfortabel gestaltet? Dann können Sie diesen Ratgeber getrost bei Seite legen.
Ist sie energetisch nicht auf dem besten Stand? Machen Sie sich Gedanken über die öffentlichen Diskussionen zum Heizungstausch und zur Gebäudesanierung? Überlegen Sie, Ihre neue Immobilie komfortabler zu gestalten?
Dann sollten Sie diesen Ratgeber genau durchlesen. Er kann Ihnen viel Geld spa-ren und den Wohnwert Ihrer neuen Immobilie deutlich steigern. Dieser Ratge-ber zeigt Ihnen die richtigen Schritte auf und gibt Ihnen durch viele Links detail-lierte Hinweise über Ihre verschiedenen Möglichkeiten.
Deutschland hat sich verpflichtet, dass alle Immobilien bis 2045 komplett CO2-neutral sein sollen. Die Energiepreise werden durch das Klimaschutzprogramm 2030 Jahr für Jahr deutlich steigen und die energetischen Auflagen werden ab 2024 durch das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) massiv erhöht.
Auch wenn sich die Konditionen der Förderung in letzter Zeit verschlechtert ha-ben, können Sie immer noch von günstigen Zinsen ab 0,03 Prozent p.a. (!) und bis zu 45 Prozent Tilgungs-)zuschüssen profitieren.
Wenn Sie JETZT die richtigen Maßnahmen durchführen, sparen Sie ab sofort nicht nur Heizkosten, Sie schonen auch das Klima und können mit Ihrer wertvol-len Immobilie ruhig in die Zukunft blicken.
Wie gehen Sie am besten vor?
1. Erstberatung durch Verbraucherzentrale
Machen Sie einen ersten kostenlosen Basis-Check durch Energieexperten Ihrer Verbraucherzentrale vor Ort. Vereinbaren Sie einen Termin unter +49 (0)800 – 809 802 400 oder informieren Sie sich unter:
https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/bei-ihnen/ba-sis-check/
Oder Sie geben Ihre Daten in den Sanierungskonfigurator der Bundesre-gierung ein: BMWK - Sanierungskonfigurator
2. Einzelmaßnahmen oder Energieeffizienzhaus?
Hat der Basis-Check Einsparpotential ergeben? Dann sollten Sie entschei-den, ob Sie Einzelmaßnahmen wie Fenster- oder Heizungstausch durch-führen wollen oder gleich einen guten Effizienzstandard für das ganze Haus erreichen wollen. Dann erhalten Sie mehr Förderung und müssen später nicht erneut sanieren.
3. Zuschüsse für Energieberatung
In jedem Fall müssen Sie jetzt einen Handwerker oder Energieberater finden. Gut qualifizierte Energieberater in Ihrer Nähe (Handwerker, Archi-tekten, Ingenieure) finden Sie am besten auf der Internetseite der Deutschen Energie-Agentur (dena).
https://www.energie-effizienz-experten.de/sie-sindbauherr/expertensuche/expertensuche/
Sowohl bei geförderten Einzelmaßnahmen (bis auf einen Heizungstausch: hier reicht die Bestätigung des Fachunternehmens) als auch bei einem Effizienzhaus muss ein Energieberater aus dieser Liste bei der dena zwingend (!) eingebunden und mit den investiven Maßnahmen zusammen beantragt werden. Dieser Energieberater wird mit bis zu 50 Prozent der Kosten bezuschusst.
BAFA - Fachplanung und Baubegleitung
Wohngebäude – Kredit (261) | KfW
Besprechen Sie sorgfältig Ihre Wünsche und Alternativen und lassen Sie sich ein Angebot geben! Dabei sollten die folgenden Fördermöglichkeiten der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) immer eingebunden werden.
4. Einzelmaßnahmen
Folgende Einzelmaßnahmen werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit Zuschüssen gefördert.
*Zusätzlich bei Austausch von Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizungen, bzw. Gasheizungen (älter als 20 Jahre)
**zusätzlich bei Einbau Wärmepumpen (Sole/Erdreich)
***außer Heizungstechnik
Für den Antrag erstellt der Energieeffizienz-Experte eine so genannte technische Projektbeschreibung (TBP), in der die Maßnahme genauer erläutert wird. Hierfür stellt das BAFA auf ihrer Internetseite ein elektronisches Formular bereit, das die Energieeffizienz-Experten für die Erstellung der TPB nutzen müssen. Die TPB wird für die Antragstellung benötigt.
Weitere Informationen finden Sie hier:
5. Efizienzhaus
Ein Effizienzhaus, das durch die bestmögliche Kombination verschiedener Maßnahmen einen hohen Energieeffizienzstandard hat, wird durch die staatliche Förderbank, KfW, mit zinsgünstigen Krediten und einem zusätzlichen Til-gungszuschuss gefördert.
Durch eine gute Kombination von Dämmmaßnahmen, regenerative Heizungsanlagen und weitere Maßnahmen, wie z.B. moderne Lüftungs- und Regelungstechnik können Sie einen hohen Effizienzstandard oder sogar Null CO2-Emissionen erreichen und erheblich Heizkosten sparen.
Neben den besonders günstigen Zinsen für Darlehen bis 150.000 EUR erhalten sie je nach erreichtem Energieeffizienzstandard (und einer Erneuerbare Ener-gie-Klasse) bis zu 25 Prozent Tilgungszuschuss (d.h., die letzten Raten werden bis zu einem Betrag von 150.000 x 25 Prozent = 37.500 EUR erlassen). Zusätzlich gibt es noch verschiedene Boni, die den Tilgungszuschuss erhöhen.
Hier sehen Sie einen Überblick zu den Fördermöglichkeiten:
*Fertiggestellte Wohngebäude, deren Bauantrag bzw. Bauanzeige zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens fünf Jahre zurückliegt
** Besonders ineffiziente Wohn- und Nichtwohngebäude.(„Worst Performing Buildings“)
*** Sanierung mit seriell vorgefertigten Fassadenelementen auf die Effizienz-haus-Stufe 40 oder 55. Der Bonus ist kumulierbar mit der EE-Klasse (und dem WPB-Bonus, dann max. 20 Prozentpunkte).
Die Werte 55 bis 85 definieren die unterschiedlichen Effizienzhaus-Standards. Je kleiner der Wert ist, desto geringer ist der Energiebedarf der Immobilie und desto mehr Förderung erhalten Sie. Als Referenz dient ein Effizienzhaus 100, das den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht.
Ein Beispiel: Im Vergleich zum Referenzgebäude der EnEV benötigt das Effizienz-haus 55 nur 55 % der Primärenergie. Zudem liegt der Transmissionswärmever-lust bei nur 70 %. Der bauliche Wärmeschutz ist somit um 30 % besser.
Weitere Details finden Sie auf der Homepage der KfW unter:
Wohngebäude – Kredit (261) | KfW
Tipp: Sie möchten Ihre neu erworbene Immobilie auch komfortabler gestalten, Sie möchten Barrieren reduzieren oder eine bodengleiche Dusche einbauen? Dann können Sie auch dafür Zuschüsse oder besonders zinsgünstige Darlehen be-kommen. Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsange-bote/Altersgerecht-umbauen-(159)/index-2.html
Unter der kostenfreien Servicenummer der KfW 0800 539 90 02 können Sie von Montag bis Freitag 08.00 bis 18.00 Uhr weitere Informationen bekommen.
Haben Sie Fragen zu den hier dargestellten Fördermöglichkeiten? Dann können Sie sich auch an Dr. Burkhard Touché, (zertifizierter Fördermittelberater, VÖB) unter:
0176 20144794, burkhard.touche@kfw.de wenden.
Wir wünschen Ihnen bei Ihrem Energieeinsparprojekt viel Erfolg!